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1842-1961
1961-1989
1990-2004
2005 ...
Überlagerung
© 1943 SenStadt
Luftbild Stettiner Bahnhof
© 2006 modellbahnversicherung.de
Portal des Stettiner Bahnhofs
© k.A.
Schienen unter Vegetation
Stettiner Bahnhof
Der Stettiner Bahnhof ging im Jahre 1842 in Betrieb. Reste der Anlagen sind vielerorts zu entdecken.
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Das wesentliche Vermächtnis des Stettiner Bahnhofs ist die Höhenlage des Areals – drei Meter über Straßenniveau. Zudem fanden sich unter der Vegetationsdecke im gesamten Gelände rostige Gleise, ehemalige Weichen, großflächige Pflasterungen, Fundamentreste von Gebäuden, Tunnelreste, Überbleibsel von Masten, Markierungen und, und, und ...
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© SenStadt
Luftbild
© 1973 SenStadt
Gartenstraße mit verfüllter (Vieh-)Rampe
© 2005 k.A.
Dokumentation Verbindungstunnel
Berliner Mauer
Die ehemaligen Grenzanlagen beanspruchten einst das ganze Areal. Dazu wurden alle Baulichkeiten des Bahnhofs eingeebnet. Nach dem Mauerfall blieben die Mauern und der Kolonnenweg erhalten.
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Im Park am Nordbahnhof befindet sich das längste erhaltene Stück der Hinterlandmauer in Berlin. Sie trennt heute den Park von Sportanlagen. Dem aufmerksamen Betrachter fallen die Reste der im Laufe der Jahrzehnte mehrfach erneuerten und nach der Wiedervereinigung fast gänzlich abgerissenen vorderen Mauer auf. Am deutlichsten markiert eine Schneise im Gehölzbestand deren Verlauf. Die Relikte des Mauerstreifens stehen unter Denkmalschutz. Der Park wurde wegen der einzigartigen Zeugnisse in das Gedenkstättenkonzept „Berliner Mauer“ einbezogen.
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© Fugmann Janotta
Lagerfläche
© Fugmann Janotta
Brach- und Sukzessionsfläche
© Fugmann Janotta
Gehölzstreifen
Stadtbrache
Seit dem Fall der Mauer bis zum Jahr 2002 lag das Gelände brach. Nach anfänglichem Zögern entwickelte sich auf ehemals mit der Giftspritze bearbeiteten Böden des Mauerstreifens eine ruderale Vegetation.
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Der bereits entlang der Gartenstraßenmauer befindliche Gehölzstreifen breitete sich rasant nach Westen aus. Wogende Wiesen, üppig blühende Hochstaudenfluren und seltene Trockenrasen bedeckten das Areal. Halden aus großen Sandstein-, Kalkstein- und Granitblöcken lagen vergessen herum – Lebensraum für seltene Vogelarten und vielerlei Kleingetier.
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© Fugmann Janotta
Gesamtschau Nordbahnhof
© Fugmann Janotta
Perspektive Richtung Süden
© Fugmann Janotta
Perspektive Richtung Norden
Der urban-naturnahe Park
Dem neuen Park liegt das Leitbild "der großen Wiese am Nordbahnhof" zugrunde. Die erhöhte Lage lässt Lärm und Hektik der Stadt weit entfernt erscheinen. Die Blickbeziehungen auf die Innenstadt mit Fernsehturm, Jüdischer Synagoge und Berliner Dom machen jedoch jederzeit die zentrale Lage in der Stadt deutlich.
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Die Transformation der historischen Spuren in einen zeitgemäßen landschaftsarchitektonischen Entwurf, finanziert aus Ausgleichsmitteln für Bebauungen, sowie die Suche nach Vegetations- und Parkstrukturen mit geringem Unterhaltungsaufwand ließen einen Park neuen Typus entstehen: einen urban-naturnahen Park.
Der Park am Nordbahnhof ist ein Erholungsraum mit besonderen Atmosphären, der offen für neue sinnliche Erfahrungen ist, zu historischen Entdeckungsreisen einlädt, der städtischen Natur viel (Entwicklungs-)Raum lässt und kleine, besondere Orte zum Verweilen und Spielen bietet.
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© Fugmann Janotta
Die Layer des Parks
Die Layer des Parks
Das Areal des Parks blickt auf eine lange Geschichte zurück, die die städtebauliche und soziale Entwicklung des Umfeldes prägte. Maßgebend sind drei historische Layer, deren Zeugnisse bis heute auf dem Parkgelände zu entdecken sind.
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Sie verweben sich zu einem einmaligen Netz und prägen die außergewöhnliche Atmosphäre des Parks.
Mit dem neuen urban-naturnahen Park am Nordbahnhof kommt ein neuer Layer hinzu, der die Isolation der Stadtteile überbrücken hilft. So stärkt der Park eine positive soziale und bauliche Entwicklung im Umfeld.
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?Die große Wiese am Nordbahnhof?
© 1990 Manfred Butzmann
Die vielfältigen Anforderungen an die Realisierung des "Parks am Nordbahnhof" erforderten ein flexibles gestalterisches Grundgerüst, in dem sich einerseits die Kompensationen für Eingriffe in Natur und Landschaft, der Denkmalschutz sowie die gewünschten Erholungsfunktionen und andererseits Ansprüche an eine zeitgemäße Parkgestaltung wiederfinden.
In Anlehnung an das Gemälde von M. Butzmann entstand das Leitbild "Die große Wiese am Nordbahnhof". Die Weite der (Stadt-)Landschaft, die Offenheit der Wiesen und der Blick auf die Stadt blieben ebenso wie das Verwunschene erhalten. Zeugnisse aus der Historie wurden gesichert und sind somit für den Besucher ablesbar. Statt intensiver Nutzung ist dieser Park der Kontemplation gewidmet – dies als bewusster Kontrast zum nicht allzu weit entfernten, intensiv genutzten Mauerpark. Neu gestaltete Wege und Aufenthaltsflächen unterscheiden sich anhand der Materialität, des Mobiliars und der Pflanzenverwendung deutlich von dem Vorgefundenen.
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Hauptweg mit Blick zum Fernsehturm
© Fugmann Janotta
Ehemaliger Mauerverlauf
© Fugmann Janotta
Natursteinkuben im Birkenhain
© Fugmann Janotta
Der Gehölzbestand entlang der Gartenstraße bildet gegenüber den weitgehend offenen Wiesen einen schattigen und kontemplativen Bereich.
Inmitten des Gehölzbereiches wurde eine vorhandene Schneise, die vom ehemaligen Mauerverlauf herrührt, frei gehalten und für die Anlage des "Mauerweges" genutzt. Hier befinden sich zudem in zwei frei gelegten Tunneln schmale Eingänge in den Park sowie ein "archäologisches Fenster", das einen Blick auf die ehemaligen unterirdischen Grenzbefestigungen frei gibt. Darüber hinaus wurden hier zwei 3 x 3 Meter große Kuben aus vorgefundenen Natursteinborden gebaut, die dem Ort etwas Archaisches verleihen.
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Haupteingang Nordbahnhof
© Fugmann Janotta
Tore am Haupteingang Herbststimmung
© Fugmann Janotta
Nordeingang
© Fugmann Janotta
Winterstimmung - Gräserband an der alten Viehrampe
© Fugmann Janotta
Besucher entdecken die Geschichte und Natur des Parks als besondere Werte, weil sie mittels der sensiblen Gestaltung für den Ort gewonnen werden. Aufmerksamkeit schafft die prägnante Gestaltung der Eingänge.
Wie in klassischen Gärten schreitet man durch Tore, die den dahinter liegenden Raum schützen – und nachts verschlossen sind. Dahinter erstreckt sich eine Art "verlorene Welt". Durch diese Inwertsetzung werden die Empfindsamkeit der Natur und ihre ökologische Bedeutung spürbar.
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Sitzbubble, im Hintergrund der Fernsehturm
© Fugmann Janotta
Bubble Familie
© Fugmann Janotta
Spielbubble
© Fugmann Janotta
In das "Meer" aus Gräsern sind "Inseln" eingelassen, die über Stege von den umgebenden Hauptwegen zu erreichen sind.
Dort gibt es Spiel- und Sportangebote, Plätze zum Sonnen, Lesen und Träumen... Der üppig wachsenden Natur wurde durch die Künstlichkeit der Trapeze und die colorierten Sitz- und Spielbubbles ein wirkungsvoller Kontrast entgegengesetzt.
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Mauerweg mit Bronzetafel
© Fugmann Janotta
Ehemaliger Schienenverlauf Stettiner Bahnhof
© Fugmann Janotta
Ehemalige Viehrampe des Stettiner Bahnhofs
© Lieven
Mauerweg
© Fugmann Janotta
Die historischen Schichten werden respektiert, aber nicht vordergründig inszeniert. Sie sind vom aufmerksamen Besucher eher beiläufig zu entdecken.
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Calamagrostis-Wiese
© Fugmann Janotta
Bildhauerplatz in der Kalkschotter-Wiese
© Göhler
Natur erleben in der Stadt
© Fugmann Janotta
Einfassung der großen Wiese
© Lieven
Die offene, gehölzfreie Fläche mit steppenartigen Wiesen verleiht dem Park seine einzigartige, unverwechselbare Atmosphäre. Dieses wogende "Meer" aus Gräsern erstreckt sich über eine Fläche von ca. 1,24 Hektar.
Eine Einrahmung aus Metallbügeln hebt diese Struktur hervor. Eine Besonderheit stellt die aus geschredderten Kalksteinen hergestellte Wiesenfläche dar, die krautreiche und karge Wiesengesellschaften fördert. Die Offenheit, die durch stetige Entnahme des unerwünschten Gehölzaufwuchses erhalten bleibt, gewährleistet Blickbeziehungen auf die Silhouette der Stadt.
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Unter dem Leitbild "Die große Wiese am Nordbahnhof" entstand ein urban-naturnaher Park in zentraler Lage der Berliner Innenstadt.
Der Park am Nordbahnhof ist einzigartig – ein Ort mit besonderen Atmosphären, der offen für neue sinnliche Erfahrungen ist, der zu historischen Entdeckungsreisen einlädt, der städtischer Natur viel (Entwicklungs-)Raum lässt und der besondere Plätze zum Verweilen und Spielen bietet.
Die fast grenzenlose Weite der (Stadt-)Landschaft, die Offenheit der Wiesen, der Blick auf die Stadt und das Verwunschene sind erhalten.
Die historischen Schichten (Bahnanlage, Mauer, Stadtbrache) werden respektiert und sind Ausgangspunkt für eine Transformation zu einem Park neuen Typus.
© 2012 Alle Rechte vorbehalten. • Letzte Aktualisierung am 30.08.2012.
Julie-Wolfthorn-Straße
10115 Berlin (Mitte)
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Der Park ist ganzjährig von 6 bis 22 Uhr geöffnet.
ÖPNV
HAUPTZUGANG
S Bahn Nordbahnhof: S1, S2, S25
Tramlinien M10, M12 und M8
In der Gartenstraße stehen die Busverbindungen 245, 247 und N40 zur Verfügung.
Größe ca. 5,15 ha
Bausumme ca. 2 Mio € (netto)
Auftraggeber
Land Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
vertreten durch: Grün Berlin Park und Garten GmbH
FUGMANN JANOTTA PARTNER
Harald Fugmann, Martin Janotta, Reinhard Busch, Helge Herbst
Belziger Straße 25
10823 Berlin
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